2 jahre haftstrafe auf bewährung
Unter welchen Voraussetzungen setzt das Gericht eine Freiheitsstrafe zur Bewährung aus und was bedeutet das für den verurteilten Straftäter? Das erfahren Sie in diesem Ratgeber. Zunächst einmal sollte man wissen, dass verurteilte Straftäter entweder mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe rechnen müssen. Mit der Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe muss normalerweise nur bei schweren Straftaten gerechnet werden. Bei einigen Delikten dürfen Gerichte nur Freiheitsstrafen verhängen. Hierzu zählen neben Mord, Totschlag, Raub etc. Freiheitsstrafe ist aber auch bei Delikten wie einem Diebstahl oder einem Betrug möglich, wenn die jeweiligen Umstände dies gebieten ein gutes Beispiel ist etwa der Täter, der mehrfach Diebstähle begangen hat. Das Gleiche gilt womöglich für den Einbrecher in eine Wohnung, weil sich dies häufig für die Opfer traumatisierend auswirkt. Ein Straftäter wird auch dann zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, wenn diese vom Gericht zur Bewährung ausgesetzt wird. Zur Bewährung aussetzen bedeutet lediglich, dass von dem Vollzug der Freiheitsstrafe in einer Justizvollzugsanstalt abgesehen wird.
2 Jahre Haftstrafe auf Bewährung: Rechtsfolgen und Auswirkungen
Bei seiner Prognose berücksichtigt der Richter vor allem die Persönlichkeit des Täters, sein Vorleben insbesondere Vorstrafen , die Umstände der Tat und die Lebensverhältnisse des Täters. Besonders günstig ist es für den Täter, wenn er in soliden Verhältnissen lebt, d. Es kommt immer auf die Gesamtwürdigung aller Umstände an. Von Bedeutung kann auch sein, ob der Täter den aus der Straftat entstandenen Schaden wieder gut gemacht hat. Eine Bewährung kommt beispielsweise auch dann in Betracht, wenn der Täter nicht vorbestraft ist und der Richter davon ausgeht, dass es sich um eine einmalige Entgleisung des Täters handelt. Es gehört zu den Aufgaben der Strafverteidiger , frühzeitig Fakten zu schaffen, die eine positive Sozialprognose begünstigen. Dies kann beispielsweise ein sogenannter Täter-Opfer-Ausgleich sein, d. Das Gericht legt im Urteil eine bestimmte Bewährungszeit fest. Die Bewährungszeit hat nichts mit der Dauer der Freiheitsstrafe zu tun. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird, eine Bewährungszeit von zwei Jahren oder länger festgelegt werden kann.
| Wie funktioniert die Bewährung bei einer 2-jährigen Haftstrafe? | Viele Verurteilte freuen sich, wenn sie eine Bewährungsstrafe bekommen. Es bedeutet, dass sie ihre Strafe nicht in einer Justizvollzugsanstalt absitzen müssen, sondern in Freiheit leben können. |
| Die Bedeutung der Bewährung bei einer 2-jährigen Haftstrafe | Unter welchen Voraussetzungen setzt das Gericht eine Freiheitsstrafe zur Bewährung aus und was bedeutet das für den verurteilten Straftäter? Das erfahren Sie in diesem Ratgeber. |
| 2 Jahre Haftstrafe auf Bewährung: Chancen und Risiken | Formell lässt die Strafaussetzung zur Bewährung den Schuld- und Strafausspruch bestehen. Nur die Vollstreckung der Freiheitsstrafe wird ausgesetzt. |
Wie funktioniert die Bewährung bei einer 2-jährigen Haftstrafe?
Die meisten kennen ihn vielleicht aus US-amerikanischen Serien oder Zeitungsartikeln. Die Bewährungsstrafe gehört in den Bereich des Strafrechts. Bei der Ahndung von Straftaten können nach Strafgesetzbuch StGB grundsätzlich zwei verschiedene Sanktionen auf einen verurteilten Täter warten:. Wird eine Freiheitsstrafe verhängt, so ist diese jedoch nicht immer automatisch auch mit dem Haftantritt gleichzusetzen. Von Zeit zu Zeit kann eine Freiheitsstrafe auch zur Bewährung ausgesetzt werden. Erfahren Sie im Folgenden, ab wann eine Freiheitsstrafe mit Bewährung möglich ist — und welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen. Wird ein Täter zu Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, ist die Vollstreckung dieser ausgesetzt. Dieser muss somit nicht in Haft, sondern erhält die Möglichkeit, in einem festgelegten Zeitraum unter Beweis zu stellen, dass er keine weiteren Straftaten begeht. In der Regel kommt eine Bewährungsstrafe nur in Betracht, wenn die Haftstrafen drei oder sechs Monate betragen. Allerdings gibt es auch Straftaten bei denen diese Option grundsätzlich nicht besteht, wie Mord oder Totschlag.
Die Bedeutung der Bewährung bei einer 2-jährigen Haftstrafe
Durch ein honorierungswürdiges Nachtatverhalten wird die Strafe kompensiert. Namentlich der Vollzug einer kurzen bzw. Insbesondere bei Ersttätern, die keine oder kaum Sozialisierungsdefizite aufweisen, besteht eher die Möglichkeit, eine Aussetzung einer Strafe zur Bewährung vorzunehmen. So wird in Deutschland der Rest einer lebenslange Freiheitsstrafe nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt, wenn nicht die Gefährlichkeit des Verurteilten oder die besondere Schwere der Schuld entgegenstehen. Das bedeutet, dass die Strafvollstreckung einer verhängten Freiheitsstrafe ausgesetzt wird und der Verurteilte in Freiheit bleibt. Die Vollstreckung wird an ein weiteres schuldhaftes Handeln, den sog. Bewährungsbruch, geknüpft. Die Entscheidung darüber trifft das erkennende Gericht. Das erkennende Gericht hat dabei eine Prognose zu erstellen, ob davon auszugehen ist, dass der Täter auch ohne den Vollzug der Freiheitsstrafe künftig keine Straftaten mehr begehen wird. Hier wird demnach auf den Gedanken der Generalprävention abgestellt.