Ab wann müssen überstunden ausgezahlt werden


Eine wichtige Deadline, ein dringendes Projekt oder ein betrieblicher Notfall — und schon sind Überstunden fällig. Aber wie verhält es sich mit der Auszahlung von Überstunden? Wie hoch werden Überstunden vergütet? Und wann können Arbeitnehmer die Auszahlung verlangen? Das Wichtigste zuerst: Überstunden werden üblicherweise finanziell vergütet, abhängig von den geltenden Arbeitsverträgen und Vorschriften. Aber wann, wie und ob Überstunden angeordnet und ausgeglichen werden, ist in der Regel im jeweiligen Arbeits- oder Tarifvertrag geregelt. Im Gesetz selbst finden sich hier wenige klar benannte Regelungen. Daher gilt: als Rechtsgrundlage für die Auszahlung von Überstunden sollte zunächst einmal ein Blick in die jeweilige Vereinbarung geworfen werden. Was tun, wenn es bezüglich der Überstundenauszahlung zu Konflikten kommt? Überstunden ist die Anzahl der Stunden, die ein Arbeitnehmer zusätzlich zur in der Regel im Arbeitsvertrag vereinbarten Wochenarbeitszeit arbeitet — im Normalfall sind das bei einer Vollzeitbeschäftigung 35 bis 40 Wochenstunden. ab wann müssen überstunden ausgezahlt werden

Ab wann müssen Überstunden ausgezahlt werden?

Spätestens dann, wenn sich überbordende Arbeitszeiten negativ auf das Privatleben auswirken, sollten sich Beschäftigte über ihre Rechte informieren. Denn niemand ist pauschal zu Überstunden verpflichtet. Die wichtigsten Fragen im Überblick. Knapp ein Drittel der Betroffenen leistete sogar mindestens 15 Stunden Mehrarbeit pro Woche. Grundsätzlich dürfen Vorgesetzte nicht einfach Überstunden anordnen. Immerhin ist in den meisten Arbeitsverträgen genau geregelt, wie hoch die wöchentliche Arbeitszeit ist. Doch es gibt Ausnahmen. Manche Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen enthalten Klauseln, die Überstunden in einem bestimmten Umfang erlauben. Auch im Arbeitsvertrag können Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber vereinbaren, dass Mehrarbeit möglich ist. Solche Abmachungen sind aber nur gültig, wenn für Arbeitnehmer klar ist, auf wie viele Überstunden sie sich höchstens einstellen müssen. Unabhängig davon gibt es laut Miruna Xenocrat, Fachanwältin für Arbeitsrecht bei der Arbeitnehmerhilfe in Berlin, Ausnahmesituationen.

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Wie erkenne ich, ob meine Überstunden bezahlt werden müssen? Bitte aktivieren sie dies in Ihrem Browser. Die Zahl der geleisteten Überstunden in Deutschland geht seit einigen Jahren zurück.

Rechtsvorschriften zur Auszahlung von Überstunden

Normalerweise regelt der Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder die Betriebsvereinbarung , wie mit Überstunden auf der Arbeit umgegangen werden soll. Die gesetzliche Überstundenregelung findet sich im Arbeitszeitgesetz ArbZG wieder. Sollte der Arbeitsvertrag keinerlei Vorschriften zum Thema Überstunden aufweisen, können diese nur durch gewisse Ausnahmesituationen gerechtfertigt werden. Einen Anspruch auf Auszahlung dieser Überstunden haben Arbeitnehmer laut Arbeitsrecht meist trotzdem. Diese Regelung entfällt normalerweise nur dann, wenn ein Freizeitausgleich für Überstunden im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Die Höhe der Überstundenvergütung richtet sich unter anderem danach, ob ein Arbeitnehmer nach Stunden bezahlt wird oder ein festes monatliches Gehalt erhält. Durch die Auszahlung von Überstunden steigt der Jahresverdienst, was ebenfalls einen höheren Steuersatz und damit ggf. Hier sollten Sie also abwägen, ob sich das Ganze überhaupt lohnt. Wann Arbeitgeber der Vergütung von Überstunden zustimmen müssen, welche Klausel in puncto Überstunden und Bezahlung im Arbeitsvertrag laut Arbeitsrecht unwirksam ist und worauf sonst geachtet werden sollte, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Wie erkenne ich, ob meine Überstunden bezahlt werden müssen?

Die Zahl der zulässigen Überstunden ist gesetzlich nicht explizit geregelt. Dafür legt das Arbeitszeitgesetz ArbZG jedoch genau fest, wie viel Stunden deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeit maximal pro Tag arbeiten dürfen. Auf ein Jahr gedacht — und mit den mindestens vier gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubswochen — ergibt das eine maximale Arbeitszeit von 2. Dies ist rechtlich aber nur dann erlaubt, wenn sich diese überschüssigen Arbeitsstunden auf längere Sicht durch verkürzte Arbeitszeiten wieder ausgleichen. Denn nur so kann die gesetzlich vorgeschriebene Maximalarbeitszeit von 8 Stunden am Tag im Durchschnitt eingehalten werden. Dazu gehören leitende Angestellte, Leiter von öffentlichen Dienststellen, Arbeitnehmer in häuslicher Gemeinschaft, die mit den ihnen anvertrauten Personen zusammenleben und sie eigenverantwortlich erziehen, pflegen oder betreuen, und Mitarbeiter im liturgischen Bereich der Kirchen und der Religionsgemeinschaften. Prinzipiell darf Ihr Arbeitgeber Ihre Arbeitszeit nicht ohne weiteres ausweiten. Arbeiten Sie etwa 40 Stunden in der Woche, dann steht es der Chefetage nicht zu, plötzlich auf die Ableistung von Überstunden zu bestehen, mit der Ihre im Arbeitsvertrag festgeschriebene Stunden-Woche zu einer oder Stunden-Woche wird, auch nicht bei Personalmangel.