Adventszeit in anderen ländern
Herumfliegende Hexen, Picknick am Strand, Fiesta feiern — auch an Weihnachten gilt: andere Länder, andere Sitten. Kommen Sie mit uns auf eine kleine weihnachtliche Weltreise und lernen Sie die Weihnachtsbräuche in anderen Ländern kennen. Das Weihnachtsfest wird weltweit begangen, doch die Feierlichkeiten unterscheiden sich von Kultur zu Kultur und abhängig von der Religion. Nicht überall feiern die Menschen mit Weihnachtsbaum, Krippe und Christkind wie in Deutschland. Doch wie sieht Weihnachten im Ausland aus? Hier ein Überblick über besondere Weihnachtsbräuche in Europa und dem Rest der Welt. Fröhlich-bunt wird Weihnachten in England gefeiert — mit vielen Girlanden und Luftschlangen. Ein Brauch ist es, eine Leine durchs Zimmer zu spannen, an der die geschenkten Weihnachtskarten aufgehängt werden. In England bringt Father Christmas als Weihnachtsmann in der Nacht vom Dezember die Präsente. Er kommt durch den Schornstein und füllt die Strümpfe der Kinder, die am Heiligabend an den Kamin gehängt wurden. Das traditionelle britische Weihnachtsessen besteht aus einem gefüllten Truthahn sowie flambiertem Plumpudding zum Nachtisch.
Adventszeit in Frankreich
Dabei wünscht man sich gegenseitig viel Glück für das nächste Jahr. Das Weihnachtsessen besteht traditionell — in Erinnerung an die zwölf Apostel — aus zwölf Gerichten und ist vegetarisch, abgesehen vom Fisch meist Karpfen. Erst nach dem Essen werden die Geschenke ausgepackt. Danach geht die ganze Familie zur Mitternachtsmesse Pasterka in die Kirche. Am Heiligabend Andere tschechische Weihnachtstraditionen beinhalten verschiedene volkstümliche Zukunftsdeutungen. Äpfel werden horizontal in zwei Hälften geschnitten: Wenn ein Stern im Kern erscheint, steht ein gutes Jahr bevor, erscheint ein Kreuz, wird es ein schlechtes Jahr geben. Mädchen werfen Schuhe über ihre Schultern, um zu schauen, ob eine baldige Heirat bevorsteht. Dies soll eintreten, wenn die Schuhspitze zur Türe zeigt. Über die Tür, an die Zarge, werden Mistelzweige — häufig vergoldet — gehängt, unter denen sich begegnende Frauen und Männer küssen. Das traditionelle Festessen am Heiligabend ist der Weihnachtskarpfen mit Kartoffelsalat.
| Adventszeit in Italien | Weihnachten weltweit beschreibt Weihnachtsfeierlichkeiten und -bräuche in verschiedenen Ländern der Welt. Weihnachten ist ein traditionelles Fest, das durch die Adventszeit vorbereitet wird. |
| Adventszeit in Polen | Die Vorweihnachtszeit ist in vollem Gange, die Adventskerzen leuchten. Doch wie feiert man eigentlich in anderen Ländern diese Zeit? |
Adventszeit in Italien
Die Vorweihnachtszeit ist in vollem Gange, die Adventskerzen leuchten. Doch wie feiert man eigentlich in anderen Ländern diese Zeit? Adventskranz, Kalender und Weihnachtsbaum — das sind die Traditionen, die wir in Deutschland kennen. Doch gibt es viele Länder, die andere Bräuche zum christlichen Fest haben. In dem südeuropäischen Land beginnt die Vorweihnachtszeit schon 40 Tage vor dem Fest. In der Zeit verzichten viele Griechen traditionell auf Fleisch und Milchprodukte. Morgens ziehen Kinder singend mit Glocken, Triangel und Trommel von Tür zu Tür. Sie singen die Kalandas , Lieder zur Ankündigung der Geburt von Jesus, die den Bewohnern Glück und Segen bringen sollen. Mit den Kalendas wird die zwölftägige Weihnachtszeit eingeleitet. Anders als in Deutschland feiern die Griechen Weihnachten erst am Statt Geschenken gibt es reichlich Essen. Die Geschenke gibt es dann erst am 1. Januar vom Ai Vassilis heiligen Vassilios. Früher wurden sie traditionell unter das Bett gelegt, heute besitzen viele Griechen einen Tannenbaum.
Adventszeit in Polen
So sind der 5. Dezember als eigentliche Geschenktage üblich, wohingegen der Dezember mehr als religiöses Fest gefeiert wird. Die Kinder stellen in der Vorweihnachtszeit Pantoffeln auf die Fenstersimse. Weihnachten wird von den Esten am Dezember gefeiert, welches als »jõululaupäev« Weihnachtssamstag bezeichnet wird. In Estland gilt Weihnachten als gesetzlicher Feiertag. Alljährlich ruft der estnische Präsident den Weihnachtsfrieden aus und wohnt auch einem Weihnachtsgottesdienst bei. Diese alte Tradition wurde bereits von der schwedischen Königin Christina im Jahrhundert eingeführt. Am Heiligabend werden die Kinder vom »jõuluvana« alter Weihnachtsmann besucht und müssen diesem Lieder vorsingen oder Gedichte vortragen. Erst dann bekommen sie ihre Geschenke. Als Nachtisch gibt es Lebkuchen und Marzipan. Bier und Glühwein werden als Getränke gereicht. Das übriggebliebene Weihnachtsessen lässt man über Nacht stehen, denn man glaubt, dass die Geister der Verwandten, Bekannten und Freunde zu Besuch kommen und auch etwas essen.