Adhs erwachsenen therapie
Sich schwer konzentrieren können, Aufgaben aufschieben, zu spät kommen, Gegenstände verlieren, frustriert oder ungeduldig sein - das haben die meisten Menschen schon erlebt. Bei Manchen passieren diese Dinge aber so oft, dass der Alltag, die Karriere und die Beziehungen negativ beeinflusst werden. Dann kann ADHS, das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom, dahinterstecken. Dieses Syndrom stammt aus der Kinder- und Jugendmedizin. Es betrifft aber bei weitem nicht nur Kinder oder Jugendliche. Etwa fünf Prozent aller Erwachsenen in Deutschland haben eine ADHS-Diagnose. Manche von ihnen haben lange Leidenswege hinter sich. Mithilfe der richtigen Unterstützung und Therapie können die meisten Betroffenen einen guten Umgang mit ADHS lernen. Typische Symptome von ADHS bei Erwachsenen sind eine Konzentrationsschwäche und Impulsivität, seltener auch körperliche oder innere Unruhe. ADHS-Symptome bestehen laut Definition seit dem Kindesalter, manchmal werden sie aber erst bei Erwachsenen als solche erkannt. Frauen haben oft unauffälligere Symptome und bleiben daher häufiger ohne Diagnose.
ADHS bei Erwachsenen: Erkennen und Behandeln
Diese Botenstoffe übertragen Informationen zwischen Nervenzellen und spielen eine wichtige Rolle für die Gedächtnisfunktion und das Lernen. Dadurch verbessern sich die Aufmerksamkeit und Konzentration. Auch eine Behandlung mit Lisdexamfetamin Handelsname Elvanse adult ist möglich. Wenn diese Medikamente nicht helfen, kommt eine Behandlung mit Atomoxetin Handelsname Strattera infrage. Atomoxetin hat einen anderen Wirkungsmechanismus, erhöht aber ebenfalls die Noradrenalin-Konzentration im Gehirn. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass Methylphenidat auch bei Erwachsenen die Aufmerksamkeit verbessern und die Hyperaktivität und Impulsivität mildern kann. Allerdings ist das Mittel für Erwachsene weniger gut untersucht als für Kinder und Jugendliche. Unter anderem hatten die Studien nur geringe Teilnehmerzahlen, und die Teilnehmenden wurden nur über wenige Wochen beobachtet. Zu den Nebenwirkungen von Methylphenidat gehören Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Schlafstörungen. Wenn eine Behandlung mit Methylphenidat nicht hilft, kommt das Mittel Atomoxetin infrage.
| Therapiestrategien für Erwachsene mit ADHS | Welche Behandlung für Erwachsene mit Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung ADHS sinnvoll ist, hängt von ihrer persönlichen Situation und den vorhandenen Problemen ab. Viele Erwachsene mit ADHS suchen sich eigene Strategien, um mit ihrer Erkrankung umzugehen. |
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Therapiestrategien für Erwachsene mit ADHS
Bei den Medikamenten handelt es sich um sogenannte Psychostimulanzien, von denen die meisten unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Ziel ist es, eine bessere Balance zwischen den einzelnen Botenstoffen herzustellen. Bei depressiven Symptomen werden auch bestimmte Antidepressiva eingesetzt, die indirekte Effekte auf die ADHS erzielen können. Wichtig ist hier vor allem eine genaue ärztliche Aufklärung und Beratung sowie gegebenenfalls anfangs eine engmaschige Begleitung. Auch bei erfolgreichem Verlauf der stationären ADHS-Therapie empfehlen wir im Anschluss daran eine ambulante Psychotherapie oder den Besuch einer Selbsthilfegruppe. ONLINE TERMIN BUCHEN Standort wählen Schön Klinik Bad Arolsen Schön Klinik Bad Bramstedt Schön Klinik Berchtesgadener Land Schön Klinik Roseneck Weiter. KONTAKT AUFNEHMEN Standort wählen Schön Klinik Bad Arolsen Schön Klinik Bad Bramstedt Schön Klinik Berchtesgadener Land Schön Klinik Roseneck Schön Klinik Zentrale Weiter. Online Termin buchen. Kontakt aufnehmen.
ADHS-Medikamente und -Therapien im Erwachsenenalter
Podcast Zeitfragen-Magazin. Alle Podcasts anzeigen. Als Kind fällt Iris auf — und nicht immer positiv. Sie wirkt aufbrausend und ist dann oft wenig einsichtig, wenn es um die möglichen negativen Folgen ihrer Handlungen geht. Und eine Freundin von mir im Kindergarten, die wollte mir die eben nicht abgeben. Wenn die heute Jährige auf ihr Leben blickt, fallen ihr zahlreiche solcher Situationen ein. Auch die Schulzeugnisse sprechen Bände, im Unterricht konzentrieren kann sie sich nur schwer. Doch erst als ihr Sohn die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, bekommt, wird sie stutzig. Da ist es mir wie so Schuppen von den Augen gefallen und dann hat auf einmal so unglaublich viel Sinn gemacht. ADHS fängt immer im Kindesalter an, in einigen Fällen wird es da nur noch nicht diagnostiziert — wie bei Iris. In ihrem Alltag bedeutet das: Zum einen ist sie impulsiv und kann sich oft nicht konzentrieren. Zum anderen leidet die Verwaltungsfachangestellte aber auch unter einem sogenannten Hyperfokus.