Ab wann sollten kinder schwimmen können
Die meisten Kinder sind ausgesprochene Wasserratten. Natürlich helfen Schwimmflügel und andere Schwimmhilfen, ein Kind über Wasser zu halten. Aber beim Spielen sind sie doch immer hinderlich. Und nützen auch dann nicht, wenn ein Kind mal unvermutet irgendwo ins Wasser fällt. Egal ob am Fluss oder am Dorfweiher, am Gartenteich oder Swimmingpool, Kinder die nicht schwimmen können, sind ohne Aufsicht in der Nähe von Wasser immer in Lebensgefahr. Deshalb ist es so wichtig, dass Kinder schwimmen lernen. Leider ist aber die Zahl der Kinder, die wirklich sicher schwimmen können, in den letzten Jahren stetig zurückgegangen. Fast die Hälfte der Kinder kann nach der 4. Klasse noch nicht richtig schwimmen. Schwimmen ist nicht nur der beste Schutz vor dem Ertrinken, sondern darüber hinaus auch noch ausgesprochen gesund. Die Muskeln bewegen sich in der Schwerelosigkeit viel müheloser. Das schont die Gelenke. Zusätzlich stärkt Schwimmen das Immunsystem, fördert den Gleichgewichtssinn und das Körpergefühl. Auch deshalb setzen wir Kinderärzte uns dafür ein, dass Kinder schwimmen lernen.
Ab wann lernen Kinder schwimmen?
Schwimmlehrerin Luisa von Bäderland Hamburg stand uns Rede und Antwort und gibt nützliche Tipps zu allen wichtigen Punkten beim Thema "Schwimmen lernen". Mit dieser kann schon im Alter von drei Monaten begonnen werden. Und damit ist nicht nur das Babyschwimmen gemeint. Denn Eltern können zu Hause viel machen. Wassergewöhnung ist auch das Reinigungsbaden und Planschen in der Babybadewanne. Mit etwa fünf Jahren sind Kinder dazu in der Lage, zielgerichtete Schwimmbewegungen umzusetzen. Daher beginnen unsere Seepferdchenkurse in diesem Alter. Luisa bemerkt, dass es auch Kinder gibt, die mit drei Jahren schon schwimmen können und andere sind mit fünf einfach noch nicht soweit. Das sei überhaupt keine Entwicklungsstörung, sondern völlig normal. Sie warnt Eltern daher, zu streng zu sein und Kinder daran zu messen. Babyschwimmen kann ein guter Anfang sein, schon den Säugling ans Wasser zu gewöhnen. Es ist einfach "ein kleines Fitnesstraining, das die Reflexe trainiert und die Koordination der kleinen Wasserratten". Doch die Schwimmlehrerin betont, dass die Wassergewöhnung zu Hause in der Badewanne schon startet: Dem Kind Wasser auf den Kopf tröpfeln, es an Wasser gewöhnen und spielerisch durch "Blubbern" das Element Wasser entdecken lassen, gehören dazu.
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Schwimmen lernen für Kinder: passendes Alter
Früh schwimmen zu lernen gehört zum wichtigsten Schutz vor Ertrinkungsunfällen. Nach den Verkehrsunfällen ist Ertrinken die zweithäufigste Art tödlich verlaufender Unfälle im Kindesalter. Besonders gefährdet sind Kinder bis ins Grundschulalter hinein. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG empfiehlt, dass Kinder ab dem Alter von etwa fünf Jahren damit beginnen sollten, schwimmen zu lernen. In vielen Orten werden hierzu spezielle Kinderschwimmkurse angeboten. Doch bereits vor diesem Alter können Sie oder andere Erwachsene, die gut schwimmen können, Ihr Kind spielerisch ans Wasser gewöhnen. Das baut schon vorhandene Ängste vorm Wasser ab oder lässt diese gar nicht erst aufkommen. Schwimmhilfen können die ersten Schwimmversuche erleichtern, eine wirkliche Hilfe zum Schwimmenlernen sind sie aber nicht. Denn Schwimmhilfen wie Schwimmflügel, Schwimmscheiben oder Schwimmbretter verändern die Körperbewegungen und Lage im Wasser. Sie können im Wasser verrutschen oder auch verloren gehen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für das Schwimmunterricht?
Aber: nicht jedes Kind lernt mit drei Jahren schwimmen — auch dann nicht, wenn es bereits beim Babyschwimmen war hier erfährst du, ab wann du mit deinem Kind zum Babyschwimmen gehen kannst. Werfen wir einen kurzen Blick auf die motorische Entwicklung der Kinder im Alter von drei Jahren. Die Bewegungsabläufe werden immer geschmeidiger und gleichzeitig verbessert sich die Leistungsfähigkeit. Die Kinder können zum Beispiel schneller und weiter laufen. Sie lernen, ihre Bewegungen an die jeweilige Situation anzupassen z. Dazu kommt, dass die Kinder nun Bewegungsformen miteinander kombinieren können. Also laufen und gleichzeitig einen Ball fangen. Die motorische Entwicklung in diesem Alter verläuft rasant. Im Alter von drei Jahren sind die Kinder oft sehr begeisterungsfähig und lieben es, in jeder freien Minute zu spielen oder sich zu bewegen. Auch im Wasser erleben wir diesen unermüdlichen Drang nach Aktivität und Ausprobieren. Sie wechseln oft ihre Tätigkeiten und haben ihre ganz eigenen Vorstellungen davon, was sie machen möchten und was nicht.