Ab welchem alter studium nochmal sinnvoll

Ich bin jetzt 31 Jahre alt und meine kognitiven Fähigkeiten sind weiter ausgeprägt als sie vor 12 Jahren waren. Lernen muss man lernen. Ohne System lernst du nichts. Dadurch, dass ich im Gegensatz zu frischen Schulabgängern meine Lernstrategien schon kenne und insgesamt mehr Erfahrung im Lernen mitbringe, bin ich meistens um einiges effizienter und schneller. Für die Prüfungen, in denen gesiebt wird, lerne ich ungefähr eine Woche, was für meine Verhältnisse echt schon viel ist und bestehe dann ohne Probleme, während einige Jüngere sich vier Wochen quälen und trotzdem durchfallen. Im Endeffekt ist es aber auch eine sehr individuelle Sache. Egal, ob man jünger oder älter ist, manch einer lernt schneller, bringt mehr Vorkenntnisse mit, hat mehr "Begabung" in einem bestimmten Fach, ein anderer ist langsamer, hat keine Vorkenntnisse und weniger "Begabung". Die Unterschiede sind schon direkt nach der Schulzeit aufgefallen. Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum. Wenn man länger braucht, liegt es aber eher an lückenhaften Grundlagenkenntnissen, fehlenden Anwendungsroutinen und ungeeigneten Lernmethoden.

Ab 25: Ist ein Studium noch sinnvoll?

Bei allen anderen Studiengängen ist es aber nicht so leicht und vor allem je nach Fach sehr unterschiedlich. Deswegen noch einmal die Frage: Was willst du studieren und welchen Beruf strebst du an? Aber als Frau musst du wirklich sehr aufpassen, ist ein absolut rotes Tuch für Arbeitgeber. Gerade 28 ist die Horrorzahl, so scheint mir und exakt dieses Alter wirst du nach dem Bachelor erreicht haben. Da stellen sie dich nur ungern ein, wegen der aktuen Gefahr des Schwangerwerdens. Auch schön. Was will man sich auch verrückt machen im Leben? Bringt eh nichts u. Die Möglichkeiten sind heutzutage mannigfaltig. Von Anonym Gerade 28 ist die Horrorzahl, so scheint mir und exakt dieses Alter wirst du nach dem Bachelor erreicht haben. Das klingt jetzt schlimmer als es ist. Als Arbeitgeber hast du nur Angst, dass die Arbeitnehmerin schwangerschaftsbedingt plötzlich alles stehen und liegen lässt und der Arbeitgeber mit einer unbelegten Stelle dasteht. Solange rechtzeitig eine Schwangerschaftsvertretung gefunden wird und der Übergang reibungslos verläuft, ist auch eine Schwangerschaft keine "akute Gefahr".

Über 30: Studium als Karrierechance

Auch wenn bereits auf einige Dekaden Berufserfahrung und ein ereignisreiches Leben zurückgeblickt werden kann, ist es möglich, neue Interessen im Rahmen eines Studiums zu verfolgen. Gering und unzureichend Qualifizierte sind die Verlierer auf dem Arbeitsmarkt, wer seinen Kompetenzbereich stetig erweitert, handelt für alle Lebensphasen vorausblickend. Wenn sich Menschen in der Lebensmitte für die Aufnahme eines Studiums entscheiden, dann ist es wichtig, zwischen zwei unterschiedlichen Gruppen zu unterscheiden. Geht es den Studieninteressierten darum, die Karriere weiterauszubauen und sich am Arbeitsmarkt umzuorientieren. Oder ist die berufliche Laufbahn abgeschlossen und steht nun die Horizonterweiterung im Vordergrund. Der Weg an die Hochschulen steht allen Menschen offen, die über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen. Auch wenn es keine bundesweite Regelung über eine Altersbegrenzung für die Aufnahme eines Studiums gibt, haben einige Hochschulen diese bei 55 Jahren angesetzt. Abgesehen davon haben ältere Studienbewerber die gleichen Rechte wie ihre jüngeren Kommilitonen; sie dürfen zum Beispiel auch am Losverfahren für freie Studienplätz teilnehmen.

Ab welchem Alter ist ein Zweitstudium sinnvoll?

Er berät immer wieder Leute über 30, die ein Studium in Erwägung ziehen. Oft beginne der Denkprozess mit Unzufriedenheit im Job , sagt Gerig. Muss es aber gleich ein Studium sein? Wäre eine Weiterbildung nicht sinnvoller? Mit über 40 wieder bei null anzufangen hat weitreichende Folgen. Die grösste Hürde ist meist die Finanzierung. Da gilt es genau zu überprüfen, ob sich die zeitliche und die finanzielle Investition am Ende auszahlen. Manche Arbeitgeber sehen den ungewöhnlichen Werdegang und ein solches Engagement im fortgeschrittenen Alter vielleicht als Beweis für Elan und Ehrgeiz. Doch je nach Branche ist ein Berufseinstieg nach 35 auch schlicht undenkbar. Er rät daher, vor dem Entscheid den Stellenmarkt genau zu studieren , um ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob ein jähriger Studienabgänger willkommen ist. Letztlich sei es aber ratsamer, ein gewisses Risiko einzugehen, als todunglücklich an Ort und Stelle zu verharren. Francine Buchwalder, «Ich brauchte einen Bachelor, um den Lohn zu erhalten, das in meiner Position üblich ist.